Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 41. Band, (Jahrgang 1863)

Pflege der Numismatik in Österreich etc. 
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Hause am Schottenfelde am 15. Jänner 1852; seine Tochter Therese 
aus zweiter Ehe ist mit dem Münzhändler und beeideten Münzen- 
und Antiquitäten-Schätzmeister des k. k. Hofmarschallamtes Herrn 
Johann Hiessmanseder verehelicht. 
Über Hondls. B ä u e r 1 e's Wiener Theaterzeitung 1855,Nr. 295, 
S. 1191 in „Notizen für Numismatiker“, wo — wie in Drs. v. Wurz- 
bacli biograph. Lexikon. Bd. VII, 297 dessen Namen unrichtig in 
Handel verändert ist. 
XXVI. Alois Edler von Stegner, k. k. Rath und Hauptcassier der 
k, k. priv. Nationalbank, + 1855. 
Alois von Stegner, zu Wien am 15. März 1793 geboren, 
erlernte bei Fabrici in Feldsberg die Handlung, war an dritthalb 
Jahre hei Kaufmann Kaminschek in Wien, trat 1817 in die Dienste 
der k. k. priv. Nationalbank, bei der er stufenweise zum ersten 
Cassier emporstieg und mit dem Titel eines k. k. Käthes ausge 
zeichnet wurde. DieserEhrenmann, welcher der allgemeinen Achtung 
sich erfreute, starb unverehelicht am 4. März 1855. 
Herr von Stegner, der durch 37 Jahre bei einem so gross 
artigen Geldgeschäfte bedienstet war und in fortwährendem, viel 
seitigem Verkehre, besonders auch mit dem Münzhändler Joseph 
Oberndöi'ffer stand, benützte diese Gelegenheit und legte mit eben 
so viel Geschmack als Kenntniss eine universale Thaler-Samm- 
lung an, wiewohl er auch Medaillen, die ihm unter die Hand kamen, 
nicht ausschloss. Er kaufte und tauschte und sah vorzüglich auf 
schöne und gut erhaltene Exemplare. 
Die ganze Sammlung wurde von dessen Bruder und Erben 
Herrn Karl von Stegner an Herrn Doctor Brants (Nr. XXXII) um 
den Preis von 20.000 Gulden verkauft. 
XXVII. Ludwig de Traux , k. k, Feldmarscliall - Lieutenant, 
f 1855. 
Die Wiege der edlen Familie de Traux sind die Niederlande. 
Der Vater der vier dem Referenten persönlich bekannten Söhne, 
welche sämmtlich den österreichischen Waffen folgten, war Oberster 
im Geniecorps. Sie hiessen: aj Karl, ein vielseitig unterrichteter 
Ofdcier, vortrefflicher Zeichner, Kalligraph, musste seiner Wum-
	        
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