Die Geschichte der Häuser Schao-kuug und Khang-sohö.
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Sobald Fürst Wu zu seiner Würde erhoben war, befleissigte
er sich der Lenkung des ersten Landesfürsten von Wei, des in
hoher Achtung stehenden Khang-scho, was zur Folge hatte, dass die
Geschlechter des Volkes mit ihm einverstanden waren und sich um
ihn schaarten. Im zweiundvierzigsten Jahre dieses Fürsten (771
vor uns. Zeitr.) tödteten die westlichen ^Hunde-Fremdländer“ den
König Yen von Tscheu. Fürst Wu stellte sich an die Spitze seiner
Streitmacht und zog zum Schutze von Tscheu in’s Feld. Er brachte
die westlichen Fremdländer zur Ruhe, wobei er sich sehr grosse
Verdienste erwarb. König Ping von Tscheu erhob daher die Landes
fürsten von Wei zu Lehensfürsten ersten Ranges.
Fürst Wu starb im fünfundfünfzigsten Jahre seiner Lenkung
(758 vor uns. Zeitr.) und hatte zum Nachfolger seinen Sohn
t# Yan S’ genannt Fürst fj-J Tschuang. Dieser Fürst vermählte
sich im fünften Jahre seiner Lenkung (753 vor uns. Zeitr.) mit
einer Tochter des Fürstenhauses von Tsi. Dieselbe wurde eine
Gemahlinn ersten Ranges, war durch ihre Schönheit berühmt und
blieb kinderlos. Ausserdem vermählte sich der Fürst mit einer
Tochter des Fürstenhauses von Tschin. Dieselbe gebar einen Sohn,
der jedoch frühzeitig starb. Die jüngere Schwester der Tochter des
Fürstenhauses von Tschin ward ebenfalls der Gunst des Fürsten
Tschuang theilhaftig und gebar einen Sohn, Namens Hoan. Als
die Mutter des Sohnes Hoan starb, hiess Fürst Tschuang seine erste
Gemahlinn, die Tochter des Fürstenhauses von Tsi, diesen Sohn an
Kindesstatt aufnehmen. Zugleich bestimmte er ihn auch zum Nach
folger in Wei. Endlich hatte Fürst Tschuang noch eine begünstigte
Nebengemahlinn, welche einen Sohn, Namens pF Tscheu-yü
gebar.
Im achtzehnten Jahre des Fürsten Tschuang (740 vor uns.
Zeitr.) war der Fürstensohn Tscheu-yü erwachsen und zeigte Vor
liebe für das Kriegswesen. Fürst Tschuang übertrug ihm den Ober
befehl über ein Kriegsheer. Dagegen machte Schi-tso, der
erste Erlauchte von Wei, dem Fürsten Vorstellungen, indem er
sagte: Ein unechter Sohn liebt die Waffen, und man lässt ihn ein
Heer befehligen. Der Aufruhr erhebt sich hierdurch zur Höhe. —
Der Fürst liess indessen diese Warnung unbeachtet. •