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Dr. Pi'izm a! ei*
Die vorliegende Abhandlung enthält die Nachrichten von fünf
solchen Bevorzugten, welche, bisher in bescheidenen Verhältnissen
lebend, ihrer seltenen Gaben willen plötzlich auf hohe Stufen des
Ansehens, wo sie selbst auf den Gang der Ereignisse von Einfluss
waren, gestellt wurden. Dieselben sind: U-khieu-scheu-wang,
Tsclni-fu-yen, Siü-lo, Yen-ngan, Tsehung-kiün.
Unter diesen machte sieh U-khieu-scheu-wang besonders da-
durchbemerkbar, dass er die Meinung Kung-siin-hung’s, der, um dem
iiberhandnehmenden Räuberunwesen zu steuern, dem Volke den
Gebrauch von Bogen und Pfeilen verboten wissen wollte, widerlegte.
Tschii-fu-yen, ein Mann von gehässiger, menschenfeindlicher
Gemüthsart, erlangte die Gunst des Himmelssohnes durch eine Rede,
in der er von dem bevorstehenden Feldzuge gegen die Hiung-nu’s
abrieth. Der um jene Zeit ausgeführte Entwurf zur Schwächung der
Lehenländer, deren Königen gestattet wurde, für ihre Söhne und
Brüder Afterlehen zu errichten, war von ihm ausgegangen. Er rieth
ferner zu der Gründung von Ansiedlungen in den eroberten nördlichen
Gegenden und brachte es durch seine Anzeigen dahin, dass der
König von Yen sich selbst das Leben nahm. Zuletzt angeklagt,
auch den König von Tsi zum Selbstmord gedrängt zu haben,
ward er, obwohl mit Unrecht, schuldig befunden und, nicht ohne
einiges Widerstreben von Seite des Himmelssohnes, öffentlich hin
gerichtet.
Von Siü-lo findet sich nur ein an den Allhalter gerichteter Auf
satz über den Umsturz der höchsten Gewalt. Dieser Aufsatz, im
Anfänge freisinnig und gedankenneu, verräth gleichwohl gegen das
Ende, wo den gewöhnlichen Leidenschaften unumschränkter Gebieter
geschmeichelt und die Ansicht von dem besten Ausgang der Dinge
allzusehr geltend gemacht wird, den Geist eines Li-sse.
Auch Yen-ngan übersandte dem Himmelssobne einen Aufsatz,
worin er auf die Gefährlichkeit der Statthalter, welche in den Land
schaften zu grosse Macht besässen, aufmerksam machte.
Tschung-kiün glänzte schon in seinem achtzehnten Lebensjahre
durch ganz ungewöhnliche Geistesgaben, verlor jedoch nach sehr
kurzer Thätigkeit in dem südlichen Yue, wohin er als Gesandter
geschickt worden und wo, der Gewohnheit jener Zeiten gemäss, der
Aufstand gegen Han durch Hinrichtung des Gesandten eingeleitet
ward, das Leben.