Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 2. Band, (Jahrgang 1849)

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Es ist auch zumerkhen, daz gross notdurft wer, daz lannd 
mit rettung fürczusehen, daz aber an gelt nicht mag besche- 
hen, als ir das wol versteet, vnd seid alsuil renntt vnd nucz 
des lands nicht vorhanden sind, daz dann auch sunderlich von 
des stukhs wegen zu gedenkhen gross notdurft ist, damit das 
land fürgesehen werde vnd als gar an wer nicht beleih. 
Seid wir vns nu auf ewer begern von vnserm gnedigisten 
herrn dem römischen kunig am nächsten bei dem tag der zu 
Wienn ist gehalten worden, als dennoch sein kuniglich gnad 
daselbs zu Wienn was, von denselben seinen gnaden vnsrer 
aid vnd gelübde von rats vnd diensts wegen gemüssigt vnd auf 
ewr begern bei ew zu besteen, zu ew getreten haben vnd doch 
seinen gnaden zu geuallen vnd auf ewrn rat pete vnd ewr al 
ler trost vnd durch gemeins nucz willen des lands der an- 
waltschaft vnderwunden, vnd darinn allen vnsern vleis vncz her 
so wir verstanden vnd am pesten haben getun mögen getan ha 
ben vnd solhen merkhlichen des lannds notdurften vnd gepre- 
chen als ir die vernomen habet, notdurfticlichen an ewr sun- 
der hilff vnd beistand nicht nachgeen noch ausgewartten kön 
nen noch rnugen, als wir das doch gern teten vnd willig wern 
ze tun als ver wir darinn gefrumen möchtten. Darumb lieben 
herren vnd freund so pitten wir ew all vnd ewr yecleichen 
besunder mit ganczem vleis, daz ir all solh gross merkhlich 
des lands notdurft, auch solhem verderben das dem lannd 
daraus ergeenn möclit ob dem icht fürgedachlt wurde mit vleis 
für ew nemen, aigentleich wegen vnd darauf gedenkhen vnd mit 
rat vnd hilff darczu tun wellet, damit darinn solh weg werden 
fürgenomen, wie das lannd aus solher grosser gcltschuld gc- 
praclit vnd in frid vnd gemach geseczt werde, als ir des vn 
serm gnedigisten herren kunig Fridreihen als vormundt, vnserm 
gnedigen herrn kunig Lasslawen als vnserm natürlichen erbherrn, 
ew vnd dem lannd des schuldig seit. Das wirdt derselb vnser 
gnedigister herr kunig Fridreich gen ew allen gnediclich erkennen. 
Vnd wir wellen das mit vleis umb ew verdienen, wan was wir 
solhen des lands geprechcn für ze körnen auch gcmaincn des 
lands nucz zu furdcrn vnd zu treiben, darczu hilff vnd furdrung 
getun kunnen vnd mugen, des sein wir mitsampt ew zumal willig 
und wellen das gern tun. (S. am Ende.}
	        
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