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(974) und seine Entsetzung von der herzoglichen Würde (976)
herbeiführte. Die entschiedensten Anhänger K. Otto’s in diesem
Streite waren der neue Herzog von Schwaben Otto, die drei
Babenberger Berthold Graf im Nordgau und Volkfeld (s. Thiet-
mar. merseburg. Mon. Germ. V. 800), Leopold Graf im Donau
gau und Poppo Bischof von Würzburg, und Pilgrim Bischof von
Passau. Sie alle wurden von Otto für erwiesene und noch zu
leistende Dienste reich belohnt. Herzog Otto erhielt zu Schwa
ben auch noch das Herzogthum Baiern. Für den Grafen Berthold
wurde die Markgrafschaft des Nordgaues neu gebildet. (Seit
dem Ende des X. Jahrhunderts ist die Grafschaft des Nordgaues
von der Mark-Grafschaft des Nordgaues unterschieden. Lang
Baierns Gauen.) Sie war jetzt besonders nöthig geworden, um
das Reich gegen die Angriffe der mit dem entsetzten Herzog
Heinrich verbündeten Böhmen zu schützen. Bischof Pilgrim von
Passau wurde wegen der bedeutenden Verluste, welche sein
Bisthum in diesen Kämpfen erlitten, durch mehrere wichtige
Begünstigungen und Schenkungen besonders belohnt. (Mon. boic.
XXVIII. I. 216 — 221. loc. cit. XXXI. Nr. 227.) Eben so Bi
schof Poppo von Würzburg. Kärnthen sammt der Veroneser
Mark wurde von Baiern getrennt, und Arnulfs Neffen Heinrich,
welcher nicht zu Herzog Heinrich II. gehalten, verliehen. Gewiss
war der Babenberger Leopold nicht der einzige, welchen K.
Otto für seine Dienste unbelohnt gelassen. Ist uns ja noch im
Gewände der Sage ein laut sprechendes Zengniss für die Wich
tigkeit seiner dem Kaiser erwiesenen Dienste aufbehalteu. (Siehe
chron. anonimi [Conradi de Wizenberg] bei Pez. Script. I. 291.)
War Leopold’s Vorgänger in der Ostmark Burchard nach die
sen Kämpfen noch am Leben, so konnte ihm, als Verwandten
des gestürzten Herzog Heinrich, die Hutli der Ostmark, dieses
äussersten Postens gegen des Reiches gefährliche Feinde, die
Ungarn, unmöglich länger anvertraut bleiben. — Innere und
äussere Gründe sprechen daher in Uebereinstimmung für die
Annahme, dass K. Otto II. zu jener Zeit und in Folge dieser
in Kürze besprochenen Ereignisse dem Babenberger die Ost
mark verliehen habe. Zur möglichst annähernden Bestimmung
des Zeitpunctes dient noch Folgendes. Es steht fest, dass die
Empörung Herzogs Heinrich und seine Gefangennehninng in den