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Hofnarren bisher ganz unbeleuchtet geblieben. Erst den Kai
ser Leopold I. hat man als Gründer der Hofeomödien angenom
men , und doch zeigen die Hofregesten obiger Zeit das Drama
schon unter K. Max II., K. Matthias II. und den beiden Ferdinan
den in der Blüthe, ja, die ersten Künstler in spanischer, engli
scher, italienischer, französischer und deutscher Zunge auf die
ser Hofbühne thätig.
Für das Theater- und Zwergen-Wesen muss es aber in
den Archiven von Innsbruck und Gratz, so wie in denen ver
schiedener Bischöfe und Prälaten der österreichischen Erbstaa
ten manch ergänzende Quellen - Belege geben; daher ich auch
in diesen Beziehungen meine obige Bitte wiederhole. .
Sitzung vom 10. Jänner 1849.
Der Präsident Freiherr Hammer-Purgstal 1 setzt
die Vorlesung seiner für die Denkschriften bestimmten Abhand
lung über die „Geschichte der arabischen Literatur” fort:
Die Geschichte der arabischen Literatur ist ein geschlosse
nes Ganzes; wenn sich künftig ein neues Chalifat erhöbe, so
würde die Literatur desselben eine neue von europäischer Ein
wirkung umgestaltete sein; die grossen Epochen der Geschichte
der Literatur der Araber fallen mit denen ihrer politischen Ge
schichte zusammen, jene zerfällt in den zwölf Jahrhunderten der
Hidschret in zwei grosse Hälften , deren eine von Mohammed
bis zur Eroberung Bagdad’s durch die Mongolen, die andere von
dieser bis zur Eroberung Aegyptens durch Napoleon reicht. Jeder
dieser zwei grossen Zeiträume theilt sich in zwei fast gleiche
Theile, nämlich erstens von Mohammed bis zum 333. Jahre d. II.,
wo das grosse Reich der Chalifen zu zerfallen anfing, der zweite
bis zur Eroberung Bagdad’s , der dritte von dieser bis zur Er
oberung Aegyptens durch die Osmanen, und der vierte von der
osmanischen bis zur französischen. Die Araber hatten aber schon
vor Mohammed Dichter, deren Lebensgeschichte mit denen der
Könige von Hira und Hhasan auf das Engste verflochten ist.
Die arabische Schrift kam von Hira oder Enbar nach Mekka.
Ausser den Dichtern ist der Inbegriff der arabischen Weisheit
vor Mohammed Lehrspruch, Sittenregel, Gnome, deren Träger