Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 167. Band, (Jahrgang 1911)

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VII. Abhandlung: Mras. 
schließt er sich der /'-Klasse völlig an. Aber selbst, wo er 
der .S-Klasse angehört, ist er von dei* anderen stark 
beeinflußt: s. Demosth. laud. (von der ^-Rezension), Satur- 
nalia, Ver. hist., De sacrif., Tyrann., Abdic. Seine Unzuver 
lässigkeit erhellt besonders aus dem Charon. In den Dipsades 
strotzt er von fast stets unrichtigen Konjekturen. Der kleine 
aus Nr. 8, 24, 37, 38 und 70 (bis K. 58) bestehende Abschnitt, 
dessen Akoluthie keinen Aufschluß gewährt, 1 verteilt sich nach 
den Lesarten folgendermaßen: 24 gehört zur B-, 38 zur F- 
Klasse, 70 K. 45 zeigt C in engster Vereinigung mit M, also 
gleichfalls einem Kodex dieser Klasse; folglich ist 24 (und 
wohl auch 8) einem Kodex der Ii-Klasse, der Rest dieses Ab 
schnittes jedoch einem Kodex der U-Klasse entnommen. Uber die 
Beziehungen zwischen C (A) und 21 siehe oben unter 21. A 
ist tatsächlich aus C abgeschrieben: s. De luctu. 
Uber die fünf Abschnitte des Kodex 0 s. S. 178. Im 
ersten ist er mit 21 nahe verwandt, der zweite stammt aus dem 
Antigraphum von N (beachte sein Verhalten im 5. Hetären 
gespräch), im fünften steht er zu X in den engsten Bezie 
hungen: s. Deor. concil. und Demosth. laud. 
H: meine auf den Akoluthien aufgebauten Schlüsse decken 
sich mit den aus den Lesarten gewonnenen Ergebnissen: Der erste 
Teil, mindestens von Nr. 12 an, gehört zur Ii-Klasse (vgl. be 
sonders Demosth. laud.), am Schluß jedoch zur U-Klasse (s. D 
meretr.), und zwar tritt eine ziemlich nahe Verwandtschaft 
mit X hervor; 2 der zweite Teil (von Nr. 16 an), und zwar bis 
zum letzten Stück (Nr. 52), zur /'-Klasse: s. Nr. 18, 34, 38, 
40, 42, 52. Der strittige kurze Abschnitt am Anfang 3 ist 
mindestens im zweiten Stück (Nr. 41) 4 der I'-Klasse zuzu 
weisen. 
F: Das Verhalten dieser Handschrift ist merkwürdig. 
Nach den Akoluthien, die vielfach die typischen Klassenmerk 
male zur Schau tragen, sollte der erste Teil (bis 61, SO 1 ) aus 
der Ii-Klasse, die beiden folgenden aber aus der /-Klasse 
1 S. S. 33. 
2 Über die Stücke von Nr. 44 bis Nr. 75 gewinnen wir infolge der Ein- 
heitliehkeit der Überlieferung keinen Aufschluß. 
3 S. S. 40. 
4 Das erste ist bekanntlich verloren gegangen.
	        
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