IV. Abhandlung: Wilhelm. "Eto; und iviaüTO^.
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IV.
ET02 und ENIAYTOS.
Von
Dr. Adolf Wilhelm.
In der vielbesprochenen Inschrift aus Ephesos, die zuerst
von Waddington in Le Bas’ Sammlung III 136 a veröffentlicht
und kürzlich in den Inscriptions juridiques I 22 n. IV, in Ditten-
bergers Sylloge 1 253, 2 329 und Ch. Michels Recueil d’inscrip-
tions grecques 496 wieder abgedruckt worden ist, entbehrt eine
verhältnissmässig kleine Lücke noch immer befriedigender Er
gänzung. Es heisst Z. 55ff. Ta oe wpb? touc —pa-TTS^si [ [xoc? ooo: 1
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tout(ov y.TA. Von der festen Ueberzeugung ausgehend ,nullum
hie ante sviauTwt nominativo aut accusativo stoc locum fuisse'
hat Dittenberger in der ersten Ausgabe seiner Sylloge oca sv
ißt Iw — — xp’jTavs6]o(y)TO<: IviauTwi vorgeschlagen; aber die
Lücke gewährt im Ganzen nur etwa 17 Buchstaben Raum und
es ist bedenklich Isto;, wie nach übereinstimmendem Zeugniss
der Herausgeber auf dem Steine steht, anzutasten. Umsomehr
ist die Lesung der Inscriptions juridiques ooa Iw tou swi]ö(v)toc
IViaux(oO), die gar an zwei Stellen ändert, zu verwerfen, ganz
abgesehen von den Gründen, die Dittenberger kürzlich in der
zweiten Ausgabe seiner Sylloge gegen sie geltend gemacht hat:
,o Eitnuv EviauToc sane hic de eo quo haec decreta sunt anno
1 So nach Theodor Reinaeh, Mithradates Eupator464; die übrigen Heraus
geber lesen oaa.
Sitzungsber. d. phil.-hist. CI. CXLII. Bd. 4. Abh. 1