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III. AVhandlmig: Bittner.
VI. Form), und p. kähil ,lässig'; (im p.) mutälasi
,verwest' und p. läsä ,Aas'. Auch mämhür ,versiegelt 1
und x^^ tämhlr ,Siegelung' verdienen Beachtung — Part,
pass, und Verbalnomen der II. Form von p. muhr ,Siegel'!
Sonst werden im Persischen und Türkischen derartige
arabische Weiterbildungen nicht-arabischer Elemente höchstens
scherzweise formiert. Vgl. Kazimirski, Dialogues franc.-persans
p. 348: cxis 1j ^ ' üW j'
_cb - - , ^ (ol J £X°
,Un lettre persan a fait a ce sujet une sentence composee de
mots persans auxquels il a donne des formes arabes: „Celui
qui prend du the et ne fume pas le calion, c’est comme s’il
n’avait pas pris de the“.'
Hier sind von p. tsä(j) ,Thee' und p. käs (Stamm
von kästdän ,ziehen (Tabakrauch einziehen), rauchen
arabische Verbalformen gebildet worden tatsa'tsa und
takaskasa).
Im Türkischen sagt man Spasses halber z. B. j-olo ^b)
aja'am tanäsur etdi ,ich habe auf meinem Fuss eine
harte Haut bekommen'. Hier ist von t. x^ nasyr ,Hühner-
auge, harte Haut' ein arabisches Verbalnomen der VI. Form
(tanäsur) gebildet worden.
Mehr Beachtung als derartige sprachliche Spielereien ver
dienen etliche ausserhalb des Arabischen entstandene arabische
Ableitungen von arabischen Wurzeln. Im Persischen finden wir:
harräf ,Schwätzer, Vielreder' von a. l iar f> ^ as ' m
Persischen neben ,Buchstabe' auch ,Wort' (parole) bedeutet,
d. h. oharfzädän sprechen', crrrS- harf-tsin
,Wortklauber' u. dgl.
’akkäs ,Photograph' von a. ‘aks, das im Persischen
,Photographie' bedeutet (eig. Reflex) — so auch im
Hindustäni.
jjUixx. mä&säk ,Abrichter, Exerciermeister', von a. ma ^h
das im Persischen ,exercieren' bedeutet.
Gehören hieher auch kalläs ,Schalk, Schelm' und
Icalläb ,Falschmünzer' (von a. kälib, t. p. kalb
,falsch' vom Gelde)? Der letzte Ausdruck kommt auch im
Arabischen vor.