Die Geheimspraclien bei den Slayen.
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Wörter kaum deuten, die nichts weniger als den Grundstock
der Sprache bilden'. In der That ist die Ableitung von Athen
schon wegen der stehenden Form 0<t><5hji (oder A*ena) mit dem
Vocal e (nicht 04>mhckom mit i) abzuweisen. Und doch wäre
ich nicht abgeneigt, die Benennung ,Ofenen' aus dem Griechi
schen abzuleiten. Ich vernrathe nämlich, dass 0$eaa eine rus
sische Koseform für das griechische äsirza (Herr!) enthält. Im
Verkehr mit der griechisch redenden Bevölkerung — und mit
einer solchen müssen die russischen Wanderkrämer Beziehungen
gehabt und von ihr den immerhin nicht unbeträchtlichen grie
chischen Wörtervorrath entlehnt haben — mögen die Bussen
den Ausdruck dsevta gehört und sich, aus Höflichkeit, seiner
den Griechen gegenüber bedient haben. Dadurch wurde nun
auch auf sie selbst die Benennung Ofen ja (sing.) übertragen.
Bekanntlich ist jener Ausdruck auch bei den Türken als efendi,
und durch ihre Vermittlung auch bei den Bulgaren und Serben
als efendija (Herr) geläufig. Aus welcher Zeit der Ausdruck im
Russischen belegt werden kann, vermag ich nicht zu sagen.
Mich bestärkt jedoch in der Annahme des griechischen Ur
sprungs dieser Benennung der Umstand, dass nach Dalj’s Be
merkung die Ofenen selbst untereinander sich Masyki nennen
(/naai.inaji cajin ceo.fi CTpaimroiT, inietreMT, .vacw;06b‘ sagt Dalj a.
a. 0. S. LXX). Der kenntnisreiche russische Ethnograph und
Lexicograph leitete mit Recht diesen internen Namen von iiacu-
ich, nacH-wir, Maciirn, mh, cboii, Haiun (s. v. a<i>eHa) ab, nur
unterliess er hinzuzufügen, dass dieses Wort ebenfalls griechisch
ist, wo [i.y.: ,unser' bedeutet, also ,Masyki' sind = die Unsrigen.
Man nennt auch im Weissrussischen einen ,Landsmann' iianni-
uegi, g. Hamimpa (oder auch Hacudft), vgl. Hniorp. oboaphme
XVH. 128, und Marin Drzic (ein Ragusaner des XVI. Jahr
hunderts) gebrauchte denselben Ausdruck in seinem Lustspiel
,Dundo Maroje': ,Po svetoga Tripuna, vi ste nasjenci! Nas-
jence, dobar ti dan! Nasjenico lijepa!' Dir. Bartos theilt mir
mit, dass auch die mährischen Schweineschneider auf ihren
Wanderungen den ,Naiinec', von dem Deutschen der ,Zlatnik'
oder ,Hlaväc' genannt wird und von dem Magyaren, der ihnen
jPapläk' heisst, unterscheiden.
4. Nach Sreznevskij hat Dalj in seiner vorerwähnten Ab
handlung und im Wörterbuch s. v. a^ens einiges aus dem Ofe-