Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 112. Band, (Jahrgang 1886)

Die serbischen Dynasten Crnojevic. 
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fo di S. Zorzi nato in questa terra di una da cha Erizo, alla 
quäl per il suo viver li fo dato la podestaria di Torrenova. Et 
e nepote di 1 Sanzacho di Montenegro vicino a Cataro, il quäl 
per sue letere or a instato colla Signoria nostra, ditto suo fiol 
li sia ricomandato, per tanto sia preso, che a 1 ditto S. Costantin, 
quäl si a maridato in una fia fo di S. Zuan Contarini qm. S. 
Priamo, habbi in vita sua ducati 100 a 1 anno di la tansa di la 
canzelaria di Piove di Sacbo, ut imparte netti di tansa. Valen- 
tinelli, Arkiv 8. 233. 
Aus den hier zusammengestellten Nachrichten ergibt sich, 
dass der Stammbaum der Familie Crnojevic bis in die zweite 
Hälfte des 14. Jahrhunderts zurückgeführt werden kann; wir 
begegnen hier dem Radio und Stefan Crnojevic mit ihren 
Brüdern: sie werden barones de partibus Zentae genannt und 
befinden sich im Besitze von Alessio, das sie 1393 den Vene- 
tianern überlassen. In der obern Zeta einheimisch, dehnten 
sie ihre Herrschaft nach Süden, namentlich über das Gebiet 
der Jurasevic aus. Radic fällt in einer Schlacht 1396. Nach 
diesem Jahre taucht in den Q.uellen erst 1439 wieder ein Crno 
jevic, comes, vajvoda Stephanus, Stefaniza auf; derselbe wird 
1443 bei Zinkeisen 1. 774 und mit seinen zwei Söhnen Johann 
(Ivan) und Georg 777 erwähnt. Milakovid 65. 66. Stefan wird 
fälschlich mit Maramonte identificirt. Milakovic 43. 48. 
Ivan, der berühmteste unter den Crnojevic, Bundesgenosse 
der Venetianer gegen die Türken, dessen Name heute noch beim 
Volke fortlebt, hatte nach Sanudo drei Söhne: Georg, Stefan 
und einen dritten, dessen Taufname urkundlich nicht vorkommt: 
dieser, in den hier veröffentlichten Briefen Skender Beg ge 
nannt, wurde Muhammedaner. Ausserdem wird in diesen Briefen 
eine Tochter Antonia und deren Gemahl Hieronymus erwähnt. 
Ein Volkslied, Vuk 2. 520, erzählt, eine Bruderstochter Ivan’s 
habe den Fürsten der Walachei Radul Beg geheirathet. Die 
Historiker von Montenegro wissen nur von zwei Söhnen Ivan’s, 
Georg und Stefan, bei dem Volke Stanisa geheissen: dieser 
sei Muhammedaner geworden und habe den Namen Skender 
erhalten. Milakovic 74 erzählt, dass die Namen der Söhne 
Ivans’, Georg und Stefan, in den dem Ivan zugeschriebenen, 
mir dem Wortlaut nach unbekannten Ckrysobullen des Klosters
	        
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