Kant und Corate in ihrem Verhältniss zur Metaphysik.
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theilungen vier Gattungen des Nichtwirklichen als möglicher
Gegenstände des Wissens: 1. Nichtwirkliches, dessen Verwirk
lichung seiner Natur nach unmöglich, aber gleichgiltig, 2. Nicht
wirkliches, dessen Verwirklichung seiner Natur nach unmöglich,
aber nicht gleichgiltig, 3. Nichtwirkliches, dessen Verwirklichung
seiner Natur nach möglich, aber gleichgiltig, und 4. Nichtwirk
liches, dessen Verwirklichung seiner Natur nach möglich und
keineswegs gleichgiltig ist. Zu der an erster Stelle genannten
Art des Nichtwirklichen gehört das Mathematische, und zwar
sowohl die Zahl wie die Kaumform. Die eine wie die andere
sind von der Beschaffenheit, dass sie die Verwirklichung aus-
schliessen, indem zwar das Wirkliche gezählt wird und räum
liche Gestalt annimmt, die Zahl seihst, sowie die räumliche
Gestalt (der mathematische Punkt, die mathematische Fläche,
der mathematische Körper) als solche aber niemals wirklich
sind. Dasselbe ist aber auch zugleich von der Beschaffenheit,
dass seine Verwirklichung gleichgiltig, d. h. dass der Umstand,
dass weder Zahl noch Kaumform jemals ein Wirkliches sein
können, in jeder Hinsicht irrelevant ist. Zu der an zweiter
Stelle genannten Art des Nicht wirklichen gehört das Logi
sche, dessen Formen, z. B. der logische Begriff, von der Art
sind, dass sie in ihrer Keinheit niemals im Denken verwirk
licht werden können, z. B. der logische Begriff für das wirk
liche Denken ein unerfüllbares Ideal bleiben muss. Während
nämlich der logische Begriff in seiner Reinheit alle den seinen
Umfang bildenden Begriffen gemeinsamen Merkmale, aber auch
nur diese umfasst, worden bei jedem Versuch, denselben im
wirklichen Denken zu wiederholen, Merkmale zu dem Inhalt
desselben hinzugedacht, wie sie dem besonderen Kreise von
Anschauungen entsprechen, aus welchen der fragliche Begriff
gerade bei diesem denkenden Subject im Unterschiede von
anderen, durch Abstraction der diesen gemeinsamen Merkmale
hervorgegangen ist. Es wird z. B. derjenige, der niemals einer
Palme ansichtig geworden ist, in den Begriff des Baumes das
Merkmal der Verästelung in Zweige hineinlegen, welches im
logischen Begriff des Baumes um so weniger enthalten sein
kann, als es sonst unmöglich wäre, dass unter diesem auch die
Palme befasst würde. Dagegen kann von der Unmöglichkeit,
welche das Logische in sich trägt, jemals zu erschöpfender