Die Chamirspräche in Abessinien. IT.
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C h a m i r.
6. Qans naqih wind.uk iek
inlä sddiq yiü dm&nuh. ndn-üm 1
ii uqür inM abisse hatd Ir sanaü
yih jihihauk.
Bilin.
5. Emmänä mäqnö-lü sanaü
ik inlci cäd'iq yinö amennugü-lü.
nän aktä-sik nl uqür inlä nä eger-
sl gdman ca’ anäu/si yinö siha-
nauk.
1. Es war einst ein Mann; derselbe war weder reich
noch arm.
2. Dieser Mann nun blieb, da alle Leute die Stadt verliessen
und fortzogen, allein zurück, weil er nicht aufladen konnte.
3. Da kamen zu ihm sieben Löwen und zu diesen sprach
er: ,Kommt heran!' Als sie herangetreten waren, so lud er
ihnen sein Gepäck auf und reiste ab.
4. Er traf nun, nachdem er die Löwen beladen hatte, alle
Leute, welche ihn verlassend fortgezogen waren, an dem Orte,
wohin sie gegangen waren.
5. Alle, die ihn früher missachtet hatten, hielten ihn nun
für einen Heiligen. Heute noch erzählen alle seine Nachkommen
von ihrem Ahnvater, der Löwen beladen habe.
3.
1. Qaüs galimtä iünä wince.
nir güryä dig lau weddj zdbec.
nir güryä haftdm winu. ni hdft-
ed 3 lalle winu: ländä madir lalle
sdyaü winu.
2. Iüna-zdn nir weddy-Se 4
sdbbe, sarä iebezerdy wince. nir
güryä dehnu winu, rät naqre
wince. sard-t hesä jegä iürd-tik
wince, nir wedäySe sard-t jinte-t,
sdbbe-t jmte-ti-m hi lciü-1 yutä
iürd-tik wince.
1. Emmänä oginä nir rähsi
egir suwänuy-si kintrdrl sahdtl.' 1
nir räh dag lä mäda-s habiti.
nir räh gddduy wäniu/. ni gddd
läqil wäniu/: lahatü mä/dar läql-
id SäqAu/ wäniu/.
2. Enä oginä nir mädd-si
iabb, saqarä ’ürdri sandti. nir
räh dekämuy sähauk, mäqrari-
lü sahdtl. saqard-r jegä heczya-s
’ürari-lü sahdtl, nir mädd-si
saqarä-di, Sdbbe-di-r jdn-si nl
kaül qürü ’ürari-lü sahdtl.
' Vgl. §. 258; nan-em und jetzt (vor folgendem Labial wird e oft zu ü
getrübt); vgl. §. 22.
2 Wörtlich: sie war einen ihren Gatten betrügenden Mann kennen lernend.
3 Vgl. §. 230.
4 Anstatt wedaj-si.