Full text: Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 6. Band, (Jahrgang 1851)

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Dasselbe gilt selbst bei den häufig erscheinenden Arten von den 
Epochen (im Beispiele 7. Mai und 13. August), zu welchen eine 
Käferart zuerst erschien oder wieder verschwand, so wie von 
dem Zeitpuncte, zu welchem die Art am häufigsten erscheint; 
theils aus dieser Rücksicht, zum Theil aber auch, weil das 
Detail der Arbeit und das hiezu verwendete Materiale zu einer 
anderweitigen Verwendung bestimmt ist, fand ich mich bestimmt, 
in den beigeschlossenen Tafeln die Werthe von x nicht für die. 
einzelnen Arten, sondern bloss für die Gattungen und Fami 
lien zu geben, jene aber dem Zeitpuncte vorzubehalten, bis 
mehrjährige Beobachtungen vorliegen Werden, welche der Unter 
suchung zu Grunde gelegt werden können. Für die einzelnen 
Gattungen habe ich die Daten nach der Formel y — x y + x 2 + 
x A + xn +...... 2)' berechnet, wo Xi x% x s x± die ana 
logen Werthe desselben Monates für die zu derselben Gattung 
gehörigen Arten bedeuten. 
Die Formel z — yi + ya, +yz + .... dient zur Bestimmung der 
jährlichen Vertheilung der Familien, wo yi y 2 y 3 .... für die zu 
gehörigen Gattungen gelten. Die Werthe von y sind aus der Tafel 1, 
jene von s aus der Tafel 2 ersichtlich. 
Die mit „Anfang” und „Ende” iiberschriebenen Daten sind 
bei.den Gattungen der früheste und späteste Tag des Erscheinens, 
unter den' analogen Daten aller derselben Gattung angehörigen 
Arten, bei den Familien aller darin begriffenen Gattungen, nach 
dem Systeme irr Fauna austriaca vonDr. L.Redtenbacher ge 
ordnet, um beurtheilen zu können, ob sich die Verwandtschaft in 
der Organisation auch in dem Gesetze der jährlichen Vertheilung 
der Individuen ausspreche. Ich will nun von den Zahlen der beiden 
Tafeln geleitet, auf den Inhalt der Ergebnisse eingehen. 
Jährliche Vertheilung der Gattungen und Arten. 
Man sieht, dass jene Gattungen, welche durch wenige Arten 
repräsentirt sind, auch das Vertheilungsgesetz weit zweifelhafter 
lassen, als jene, welche mehrere Arten umfassen, wodurch die 
Anwendung der Formel 2 gerechtfertigt erscheint. Nur jene arten 
armen Geschlechter, welche durch viele Individuen vertreten wer 
den, machen eine Ausnahme. Ich will die Vertheilung sei jenen 
Gattungen einer nähern Betrachtung unterziehen, wo das Gesetz
	        
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