Full text: Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 3. Band, (Jahrgang 1849)

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uns in den Stand setzt, im Voraus zu beurthcilcn, oh es möglich 
ist, eine Pflanze in einer Gegend, wovon die mittlere Tempe 
ratur der einzelnen Monate bekannt ist, zur Reife zu bringen. 
Es wäre daher höchst wünschenswert!^ wenn bei der Gelegen 
heit, wo an so vielen Orten von sehr bedeutender climatischcr 
Verschiedenheit meteorologische Beobachtungen angestellt wer 
den, auch die Erfahrungen über die Dauer der Vegetation aller 
Culturpflanzen gesammelt würden. 
Bei Sommerfrüchten ist die Dauer der Vegetation zu rech 
nen: von der Zeit des Anbaues bis zur vollendeten Reife, bei 
den Winterfrüchten von der Zeit im Frühjahre, wo sich keine 
Fröste mehr zeigen und die Vegetation ohne Unterbrechung vor 
sich geht, bis zur Reife der Pflanze. 
Wenn die beobachtete Culturpflanze nicht auf eiuer hori 
zontalen Ebene sondern auf einer schief gelegenen Fläche an 
gebaut war, so ist zu wünschen, dass der Beobachter auch die 
Lage dieser Fläche rücksichtlich der Weltgegenden angebe. 
In jedem Falle sollte die Beschaffenheit des Bodens und die 
geographische Breite des Ortes angemerkt werden. 
Der Antrag wurde einstimmig genehmigt. 
Sitzung vom 20. 0 c t o b e r 1849. 
Herr Ludwig Reissenberg er, Candidat der Theologie 
n Hermannstadt, hat nachstehende Mittheilung eingesendet: 
„Uebersiclit aller bis nun theils trigonometrisch, 
t h e i 1 s barometrisch bestimmten H ö h e n p u n c t e von 
Sieb eilb ii r g en.” 
Nachfolgende Uebersiclit enthält eine Zusammenstellung von 
Höhenmessungen in Siebenbürgen, welche theils von den mit 
der trigonometrischen Vermessung und Aufnahme Siebenbürgens 
beauftragten Olficieren des k. k. General-Quartiermeisterstabes, 
theils von dem Unterfertigten vermittelst correspondirender 
Barometer-Beobachtungen und zu einem kleinen Theil von Herrn 
Rrassai in Klausenburg ausgeführt wurden. Es ist zwar ein 
guter Theil dieser Höhenangaben — nämlich die der berührten 
Herren Oflficicrc mit wenigen Ausnahmen , wie auch die des 
Herrn Br a ssai— schon durch den Druck der Ocflentliehkeit
	        
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