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H ö r n e s.
Über Gastropoden aus der Trias der Alpen.
Von Dr. Moriz Hörn cs.
(Auszug aus einer für die Denkschriften bestimmten Abhandlung.)
Bei den vielen divergirenden, ja sich oft geradezu widersprechen
den Ansichten, die über die Lagerungsverhältnisse der Triasgebilde
in den Alpen gegenwärtig noch herrschen, dürfte jeder Beitrag der
zur näheren Kenntniss der Fauna dieser Gebilde dient, nicht uner
wünscht sein, wesshalb ich die Auffindung einer grösseren Anzahl
von Versteinerungen bei Unterpetzen nächst Schwarzenbach, dann
die Entdeckung eines neuen Fundortes am Obir, nordwestlich
von Eisenkappel in Unterkärnten, durch Herrn Lipoid, benützte,
um diese Formen in getreuen Abbildungen bekannt zu machen und
zu beschreiben. Diese neuen Funde in Kärnten gewinnen noch
dadurch ein höheres Interesse, dass sich zwei Arten, nämlich: Chem-
nitzia gradata II. und Natica Meriani H. als vollkommen überein
stimmend mit Exemplaren von Esino im Val Pelaggia an der Ost
seite des Corner - Sees erwiesen. Dies veranlasste mich an de n
um die Kenntniss der Alpen hochverdienten Herrn Es eher von
derLinth in Zürich, die Bitte zu stellen, mir seine reiche Suite
von Versteinerungen aus Esino, die noch der Veröffentlichung harrte,
zur Beschreibung und Abbildung zu überlassen. Herr Es eher kam
meinen Wünschen auf das Bereitwilligste entgegen und sendete seine
sämmtlichen Stücke aus jenen Gegenden ein, wodurch ich in die
angenehme Lage versetzt wurde, meine Untersuchungen mit jener
Schärfe anzustellen, die nur ein zahlreiches wohlerhaltenes Material
gestattet.
Ausser den 12 Arten, welche auf den beiden ersten Tafeln
abgebildet sind, die theils bei Esino, theils bei Unterpetzen oder am
Obir, oder endlich an allen diesen Fundorten zugleich Vorkommen,
sind auf der dritten Tafel noch IS Arten von Versteinerungen aus den
Hallstätter Schichten abgebildet, die Herr Hofrath Dr. Fischer in