Full text: Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 1. Band, (Jahrgang 1848)

des Ankaufes von Pöeppig's Herbar. 
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daher gedrungen, eine verehrliche Classe um die Bewilligung einer 
Summe von 1500 fl. Behufs des Ankaufes gedachter Sammlung zu 
bitten und zwar um so mehr, als bereits vom Auslande Anträge zum 
Erwerb derselben an Prof. Poeppig gestellt worden, der sie lieber 
Deutschland erhalten wissen will, als sie, wie so manche andere von 
deutschen Gelehrten angelegte, wie z. ß. die Chamisso’s, Neu- 
wied’s und Schrader’s über unsere Grenzen wandern zu sehen. 
Dieses Ansuchen erhielt die Zustimmung der Classe und später 
auch der Gesammt-Akademie. 
Herr Bitter v. Hauer setzt seinen Reisebericht fort. 
Herr Karl Schönbichl er hat ein Exemplar seines schon vor 
einigen Jahren im Verlage der M ü 11 e rs’chen Kunsthandlung erschie 
nenen Multiplications-Registers in der Absicht eingesendet, durch eine 
beifällige Beachtung desselben in der Akademie diesem zur leichteren 
Ausführung grösserer Multiplicationen nach Art einer Rechenmaschine 
dienenden Hilfsmittel bei den praktischen Rechnern mehr Eingang zu 
verschaffen. Auf die günstige Meinung, welche der Secretär über 
diese Multiplications-Yerrichtung ausspricht, gestattet die Classe die 
Erwähnung derselben in den Sitzungsberichten. 
Dieses Multiplications-Register leistet die Dienste einer Tabelle 
der Vielfachen jedes (hei der Ausdehnung des vorliegenden Exem- 
plares mit nicht mehr als zehn Zifl'ern geschriebenen) Multiplicandus 
und kann als eine Verbesserung der Neper’schen Rechenstäbe betrach 
tet werden. 
Die Stelle der Stäbe vertreten hier Papierstreifen, die, neben 
und über einander liegend und am oberen Ende festgeklebt, jede Com- 
bination einfacher Ziffern, woraus der Multiplicandus bestehen mag, 
mit Leichtigkeit aufzuschlagen gestatten. Die über einander liegen 
den, ein Päckchen bildenden Papierstreifen gehören den Ziffern 
0, 1, 2 u. s. w. bis 9, welche an der so vielten Stelle, als das Päck 
chen einnimmt, im Multiplicandus Vorkommen können. Jedes Päckchen 
enthält also genau dieselbe Reihe von Streifen. Jeder einzelne Strei 
fen ist durch Querlinien in Fächer getheilt, die sonach von oben nach 
unten zu auf einander folgen. Die Qüerlinien der neben einander 
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