Hyrtl. Über die Wirbel etc. des Pseudopus Pallasii.
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Wir wünschen aufrichtig, dass dem Herrn Doctor von seiner
Regierung für die bereits gehabte Mühe die verdiente Anerkennung
zu Theil werden möchte, und dass er durch Ausstattung mit den
nöthigen Rehelfen zu seinen weiteren Untersuchungen versehen
werden möge, wozu vor Allem eine gute Handloupe und ein Mikro
skop unumgänglich nöthig sind.
Da übrigens in den Handbüchern der Naturgeschichte, so weit
ich sie kenne, die neueren Erfahrungen über diese so wichtige
Gattung der Insecten noch nicht aufgenommen sind, so dürfte es
nicht überflüssig sein, wenn die kaiserliche Akademie der Wissen
schaften die Herausgabe einer kleinen Broschüre, welcher eine
Abbildung der verschiedenen Entwickelungsstände der bekannten
Arten beigegehen wäre, zur Belehrung der von der Fliege heim-
gesuchten Länder veranstalten wollte.
Erklärung der Abbildung.
Fig. 1. (Taf. I.) Simulivm sericeum Meig.; eine mit der Gollu-
batzer Mücke (Simulium reptans Linn.) nahe verwandte
Art; 1. in natürlicher Grösse; 1 a. vergrössert.
Fig. 2. Ihre Larve in natürlicher Grösse; 2 a. vergrössert von der
Seite angesehen; 2 b. die Rückenansicht.
Fig. 3. (Taf. II.) Der Kopf der Larve sehr stark vergrössert;
3 a. (Taf. III.) die Seitenansicht davon mit dem zapfenför
migen Fortsatze an der Brust; 3 b. (Taf. II.) die Ansicht von
oben; 3 c. (Taf. III.) das hintere Ende der Larve mit dem
Saugnapf, mittelst welchem sie an Pflanzen, Steinen u. s. w.
im Wasser festsitzt.
Fig. 4. (Taf. I.) Die Puppen der Fliege in natürlicher Grösse im
Gehäuse und ausser dem Gehäuse; 4 a. vergrössert.
Fig. 5. (Taf. I.) Die Puppe ausser dem Gehäuse.
Herr Professor Dr. Hyrtl übergab der Classe eine druckfer
tige Abhandlung mit Zeichnungen über die Wirbel und Lympli-
herzen des Schellopusik (Pseudopus Pallasii). Letztere weichen