Full text: Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 17. Band, (Jahrgang 1855)

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K n e r. 
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gelenke der ersten Dorsale kommt in gerader Linie gerechnet, jenem 
vom Beginne der ersten bis zum Ende der zweiten Dorsale gleich, misst 
man aber über dieCurvedesKopfbuges weg, so beträgt der Abstand des 
Schnauzenrandes von der ersten Dorsale genau die halbe Körperlänge. 
Denkt man sich die Mundwinkel durch eine gerade Querlinie verbunden, 
so verläuft diese dann gerade vor den Barteln der hinteren Narinen. 
Der Unterkiefer ist etwas länger als der obere, beide sind mit breiten 
Binden spitzer, schwach gekrümmter Bürstenzähne besetzt. Die Eck 
barteln, die sich von den in einen dicken Bartelknochen umgewandelten 
Oberkiefern festsetzen, reichen zurückgelegt bis über die Basis der 
Brustflossen, fast bis zur halben Länge derselben. Von den vier Unter 
kieferbarteln reicht das äussere, längere und dickere Paar bis unter das 
Auge, das innere und vordere bis über die halbe Länge des äusseren 
zurück. Die in einer Querlinie mit den Eckbarteln liegenden vorderen 
Narinen bilden ein kurzes Röhrchen, vor den hinteren und einander 
näher stehenden erhebt sich ein dünnes Bartel, welches mit dem 
inneren Paare des Unterkiefers nahezu gleichlang ist.— Die seitlich 
und nur wenig schief gestellten Augen sind gross, ihr Durchmesser 
fast i/ 8 der Kopflänge (diese bis zum oberen Winkel der Kiemen 
spalte gerechnet); sie stehen 3 Diameter vom Mundrande, 2 von der 
hinteren Narine und 4‘/a von einander ab. Genau über dem hinteren 
Augenrande macht der Kopf die merkwürdige Beuge, durch welche 
das Profil Ähnlichkeit mit jenem von Trygloiden erhält, indem das 
von der ersten Rückenflosse anfangende geradlinige Profil des Vorder 
rückens und Hinterhauptes nunmehr unter einem stumpfen Winkel 
rasch gegen den Schnauzenrand abfällt. — Hinterhaupt und Stirn 
gegend bis vor die Augen sind mit einem Helme rauhkörniger Knochen 
schilder besetzt, zwischen denen eine lange Stirnfontanelle frei bleibt; 
Schnauze, Wangen und Seiten des Kopfes sind nackt und auch die 
Deckelstücke überhäutet, blos am Operculum treten rauhe, ausstrah 
lende Leisten vor. Der mediane Occipilalfortsatz des Helmes ist 
durch eine dünne Hautbriicke von dem ebenfalls rauhkörnigen Schilde 
getrennt, das als zungen- oder spiessförmiges, schmales, dreieckiges 
Stück beiderseits bis unter den Beginn der Dorsale reicht. Das seit 
liche hintere Ende des Helmes bildet ein ebenso rauhkörniges, einem 
Suprascapular-Schilde entsprechendes Knochenstück über der Kiemen 
spalte. Ausserdem bildet die raubkörnige Scapula nach auf- und 
rückwärts ein gegen das Suprascapulare sich erhebendes knöchernes 
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