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Schottwien und Ausflug in den Allitzgraben.
Veste Clam.
Auf dem ganzen Wege von Gloggnitz bis Schottwien
sehen wir zur Rechten, hoch durch die Waldhöhen des Eich—
berges, die kühn geführte Trace der Eisenbahn hinüber ziehen
nach Clam, welche herrliche Burg wie ein Adlernest auf un⸗
ersteiglich scheinender Felswand am Eingange von Schottwien
liegt. Der Markt Schottwien selbst hat über 60 Häuser mit
mehr als 500 Einwohnern. Am 18. October 1846 zerstörte
eine Feuersbrunst 31 Häuser ganz, 16 zum Theil. Jeßt ist
es schöner als vorher wieder erbaut. Besonders ist die uralie
Pfarrkirche zu St. Veit (in welcher die Erbgruft der 1827
ausgestorbenen gräflich Walsegg'schen Familie) sehr schön er—
baut. Die Lage des Marktes ist höchst malerisch. Der
Kroisbach, vereint mit dem Göstritzbach, durchströmt den Ort,
der aus einer einzigen Straße besteht. Bei der Vollendung
der neuen Straße über den Semmering ist aber der Bach mü
einem Quadernkanale überwölbt. Im Markte mehrere Gast—⸗
höfe, das beste das Postwirthshaus, dann jenes zur Krone
u. a. m. Am Eingange des Marktes (von Gloggnitz her)
öffnet sich rechts die Seitenstraße in den „Atlitzg ra ben,“
eine Partie, welche schon früher durch ihre romantische Na⸗
tur vielgerühmt gewesen, jetzt aber, wo inmitten durch ihre
Fels- und Waldwildnisse die Eisenbahn geführt worden, einer
der merkwürdigsten Punkte der Monarchie geworden ist. Wir
werden bei Schilderung der Eisenbahn nochmal auf den At—
litzgraben zurückkommen, müssen aber hier noch das Detail
für jene Wanderer geben, welche ihn zu Fuße auf der Straße
betreten. Gleich beim Eingange von Schottwien herein steht
die Mühle der Witwe Waisnix, mit welcher auch ein gutes,
jetzt einem Italiener in Pacht gegebenes Gasthaus verbunden
ist. (Schild zum Wasserfall.) Der Weg durch den Allitz-
graben ist auch Fahrstraße durch seine ganze Länge hin. Man
gelangt in . Stunde von dem Gasthause „zum Wasserfall“