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im Werke vorgekommenen Grubenbrände suchen. Die jährliche
Erzeugung beträgt jetzt nur etwas über 2800 Centner Queck—
silber und etwa 1000 Centner Zinnober. Das gediegene (so⸗
genannte Jungfern-Quecksilber) wird gleich in der Grube in
eigene Lederbeutel gesammelt. Das haltige Erz wird mit der
Spitzhaue gewonnen, das ärmere gepocht und geschlemmt, das
andere auf die Brennöfen gebracht. Aus dem Brennofen zieht
das Metall, in Dämpfe verwandelt, in die anstoßenden Kühl—
öfen, wo es wie feiner Regen niederschlägt und aus den
Sammelkästen in Lederbeutel zu 50 Pfund gesammelt wird.
Die Hüttenwerke liegen etwa 1000 Schritte nördlich von dem
eigentlichen Orte an der Idriza. Sie bilden einen eigenen,
mit einer Mauer umschlossenenen Komplex, bestehend aus den
Hüttengebäuden selbst, einer Töpferei (zu Anfertigung von
thönernen Kapseln), Magazinen, Material-Schuppen u. s. w.
Die Besichtigung der Poch- und Waschwerke, Schindelhütten,
Bergschmieden, Wasserleitungen, dann der Zinnoberfabrikate
und der Gewerkenburg wird mehrere Stunden ausfüllen.
Man kann von Idria auch nach Loitsch (statt nach
Ober-Laibach) zurückkehren. Ein Seitenweg lenkt von der
schönen Kunststraße dahin ab. Auch kann man von Idria
über Wippach nach Präwald gelangen.
Wir nehmen an, daß der Wanderer wieder auf demsel⸗
ben Wege nach Ober-Laibach zurückgekehrt sei, und setzen nun
den Weg auf der Post- und Kommerzialstraße fort. Wir
beginnen jetzt jenen Zweig der Julischen Alpen zu durchschnei⸗
den, welcher den Namen des Karst trägt. Er breitet sich
vom Tarnowanerwald über den Birnbaumerwald nach Istrien
aus. Das ganze dürre, felsige Plateau, welches das adria—
tische Meer von Duino bis über Triest hinaus begleitet, ge⸗
hört ihm an. Dieses Kalkgestein bietet mannigfache Varie—
taͤten dar, von denen an, welche Numuliten und Fragmente
von Hippuriten, Coprinen und andere Muschelarten enthalten,
bis zu denen, welche nur noch ein kompakter, weißer oder
gelblicher Kalk, oder halbkreidiger Fels sind. Graue oder