Full text: Nuntiatur des Germanico Malaspina, Sendung des Antonio Possevino

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84 . 
Gallio an Malaspina Rom, 1581 April 22 
Ankunft des Bischofs von Gurk in Rom. 
Ardi. Val. Nunz. Germ. 14, f. 36', Minute. 
Ho ricevuto le lettere di V. S. de li 14 et 24 del passato 1 ) con le 
sue considerationi scritte ne’ fogli a parte, 2 ) et le altre due scritture 
del vescovo di Secovia et del Cobenzil. 3 ) È poi arrivato mons. di Gurgo, 
dal quale s’intenderà quel che porta, 4 ) et si vederà di spedirlo quanto 
prima. Et però io adesso non mi estenderò in altro circa il negotio, 
aspettando di farlo secondo la risolutione che si prenderà... 
85 . 
Possevino an Gallio Graz, 1581 Aprii 29 
Ankunft in Graz, Besprechung mit Malaspina. Audienz bei Erz¬ 
herzog Karl mit folgenden Gesprächspunkten: Mißfallen des Pap¬ 
stes über die Suspendierung des Religionsdekretes; geplante Reise 
Schranzens zu Erzherzog Ferdinand, Erzherzog Ernst und zum Her¬ 
zog von Bayern sowie Erzherzog Karls zum Kaiser; notwendige 
Säuberung des Hofes von Häretikern; Förderung des Grazer Semi¬ 
nars; Bestrebungen zur Beendigung des Jurisdiktionsstreites mit 
Erzbischof von Salzburg; eventuelle Reise Erzherzog Karls nach 
Sachsen; Entfernung Hoffmanns aus Villach; geplante Heirat Erz¬ 
herzogin Annas mit Sigismund von Schweden; an Iwan IV. ge¬ 
richtetes Empfehlungsschreiben Erzherzog Karls für Possevino. 
Audienz bei Erzherzogin Maria; Überreichung der Goldenen Rose 
Dispacci Germania, filza 7, j. 98). Am 20. Dezember 1580 meldete der Nuntius 
aus Prag, am Kaiserhof werde geredet, daß Erzherzog Ferdinand eine junge Mark¬ 
gräfin von Baden, Kusine des Herzogs von Bayern, ehelichen wolle (Arch. Val. 
Nunz. Germ. 99, f. 379”). Damit dürfte Jakobäa gemeint sein, die 1585 Herzog 
Johann Wilhelm von Kleve heiratete (Isenburg, Stammtafeln I, Nr. 84). Ferdi¬ 
nand, seit 1580 Witwer, vermählte sich 1582 mit Anna Katharina von Mantua 
(Hirn, Erzherzog Ferdinand II, S. 450—458). 
') Nr. 76 und 79. 
2 ) Nr. 77. 
3 ) Nicht vorhanden. 
4 ) Siehe Nr. 76, Anm. 6. Der Zweck der Reise des Gurker Bischofs sollte 
möglichst geheim bleiben, nicht einmal der kaiserliche Gesandte in Rom wurde 
informiert (Wien HHStA, Rom Korrespondenz 42, f. 209'; Loserth, FRA 11/50, 
S. 235). 
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